Diese in Norddeutschland einmalige geschlossene Kelleranlage hat ihren Ursprung im späten Mittelalter.
1510 lässt der Schliebener Amtmann Sigmund List nach schriftlicher Überlieferung erstmals einen Keller im Hohlweg des Martinsberges anlegen. Dieser bewährte sich so gut, dass nach kurzer Zeit weitere dazu kamen. Die Keller dienten den Landwirten zur Aufbewahrung von Feldfrüchten, Bier und Wein. Eine gleichmäßige Temperatur von 10°C war ideal für diesen Zweck.
Heute sind noch 34 Keller vorhanden, von denen einige in den letzten Jahren renoviert wurden.
Große Bedeutung haben die Keller durch den seit 420 Jahren durchgeführten Moienmarkt (Johannismarkt) erlangt. Seit jeher wird am ersten Juli-Wochenende in vielen dieser alten Gewölbe Wein ausgeschenkt. Musikanten in den Kellern, oder auch davor, beleben die Szenerie und man feiert drei Tage lang mit den Gästen aus nah und fern bis in den frühen Morgen. |